"Singsand. Zwischen Beer Sheva und Bethlehem"

Lesung mit Sabine Peters

Ein Reisebericht voller Geschichten. Eine Hymne aufs Gelobte Land und ein analytischer Blick auf die Widersprüche im Nahen Osten. Marie und Rupert
wollen für ein paar Wochen nach Israel reisen. Dieser Plan ruft unterschiedlichste Reaktionen bei ihren Freunden hervor. Denn das Land wird wahrgenommen als Paradies, Krisenregion, Stätte von Hochkultur und eben auch Wohn- und Alltagsort der Menschen dort.

Ist es möglich, das Land vorurteilsfrei zu besuchen? Erst einmal durch die Begegnung mit Menschen, mit Zvi und Mascha Vogel etwa, die seit fünfzig Jahren in Israel leben – vielleicht aber noch immer auch im galizischen Drohobyz. Und immer wieder spricht Marie mit Moshe Bibermann, der sich
keinen Illusionen über die Schwierigkeit der Lage hingibt und dennoch ein fröhlicher Mensch ist. Oder gerade deshalb? Am Center für German Studies
in Beer Sheva, wo Marie Vorträge hält, trifft sie Amal, die israelische Palästinenserin, sie schließt Bekanntschaft mit Beduinen und mit einem Taxifahrer, der sie in die Westbank bringt, und sie erlebt am eigenen Leib, was halblegale Grenzübertritte bedeuten. Sabine Peters entfaltet ein Panorama
menschlicher Verhaltensweisen, in denen das Eigene sich im Fremden spiegelt – und erkennt. (Wallstein Verlag)

Sabine Peters, geb. 1961, studierte Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie in Hamburg. Sie schreibt Romane, Erzählungen,
Hörspiele und Essays.

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