הריין זורם לים התיכון - Der Rhein fließt ins Mittelmeer - Film und Podiumsgespräch
- 08.05.2025
- 19:30 - 19:30 Uhr

„Der Rhein fließt ins Mittelmeer“ betreibt die Sisyphusarbeit einer Verortung zwischen Philo- und Antisemiten, Bemühten und Gleichgültigen, Erinnerern und Ausblendern. Kein Bild, kein Satz, der nicht mannigfaltige Assoziationen auslöste.
Der Teufel steckt im Detail – dafür öffnet dieser Film die Augen.“ (Christoph Terhechte, DOK Leipzig)
„Der Rhein fließt ins Mittelmeer“ ist eine Reise auf den Spuren der Shoah, die von Deutschland über Polen bis nach Israel führt. Der Regisseur Offer Avnon, Sohn eines Holocaust-Überlebenden, reflektiert seine Erfahrungen hierzulande und das schwierige Zusammenleben von israelischen Juden und Arabern in seinem Heimatland Israel. Der Film zeigt Orte, Landschaften, Objekte, die Begegnung mit zufälligen Weggefährten, wie einer Nachbarin und einem ehemaligen Bundeswehrsoldaten, sowie mit Menschen, die ihm nahestehen, etwa Freunde und Familie. Die Gespräche balancieren zwischen präzisen Fragen, Beobachtungen und Momenten der Stille. Avnon führt uns subtil an den Ort, wo die Shoah bis heute nachwirkt, ins kollektive Bewusstsein der Gesellschaft, wo Angst und Gewalt weiter existieren.
Eine zentrale Frage des Films ist, wovon wir am 8. Mai 1945 nicht befreit wurden.
Im Anschluss an den Film diskutieren über die Erinnerung an den Holocaust und die aktuelle politische Lage sowie den wachsenden Antisemitismus. Welche Aufgaben haben Politik und Zivilgesellschaft?
Offer Avnon (Regisseur des Films, Haifa)
Martin Dulig (MdL, SPD Sachsen)
Anna Schüller (sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus)
Moderation: Claudia Euen (Journalistin)
Eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen, der Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz e.V. und der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus.