Halle ist überall. Stimmen jüdischer Frauen

Als am 9. Oktober 2019 der Anschlag auf die Jüdische Gemeinde in Halle geschieht, greift ein Erschrecken um sich. Zwei unbeteiligte Menschen
werden außerhalb des Synagogengeländes Opfer eines Attentats. Sie trifft die tödliche Gewalt, die der Täter eigentlich für Besucher der Synagoge bestimmt hatte – am höchsten jüdischen Festtag, dem Versöhnungsfest Yom Kippur.
Im Buch „Halle ist überall. Stimmen jüdischer Frauen“ sind Texte von 20 Frauen versammelt, die den jeweils individuellen Blickwinkel, die Reaktionen und Reflexionen auf den Terroranschlag dokumentieren. Ergänzt werden die Texte mit Fotografien, die für das Jüdisch-Sein der Frauen stehen.
In dieser Veranstaltung werden das Buch und sein Anliegen vorgestellt. Und es wird diskutiert, wie die Mehrheitsgesellschaft couragiert und unmissverständlich Gegenwehr leisten kann, um Angriffe aufgrund von Hass, Antisemitismus und Rassismus abzuwehren.
Zwei Autorinnen des Buchs „Halle ist überall. Stimmen jüdischer Frauen“ wurden eingeladen, über ihre Erfahrungen und Perspektiven zu sprechen:
die Journalistin und Fotografin Sharon Adler, die an der Gestaltung des Buches mitgewirkt und einen eigenen Text beigesteuert hat, sowie die
Chemnitzerin Renate Aris, die in ihrem Beitrag auch ihr Überleben während der Nazizeit schildert.

Eine Veranstaltung der Volkshochschule Chemnitz

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