Lektüre

Letzten Endes sei er in der deutschen Dichtung zu Hause, bekannte Stephan Hermlin in einem Gespräch mit seinem Verleger Klaus Wagenbach 1979. Diesem Zuhause hat er viele seiner Essays und Lesungen gewidmet: als Kritiker, der kurz  nach dem 2. Weltkrieg seinen Landsleuten die  von den Nazis verbotene Literatur über das Radio in ihre Wohnstuben brachte, als Organisator des Lyrikabends in der Akademie der Künste 1962, als Autor und Sprecher der Sendereihe „Lektüre", als Herausgeber des „Deutschen Lesebuchs", als einer der Autoren der Biermann-Petition 1976, als Sprecher von Büchners „Lenz" und nicht zuletzt als Übersetzer Pablo Nerudas, Nâzım Hikmets oder Paul Éluards, der deutschen Lesern ihre Texte zugänglich machte.

Mitglieder seiner Familie erzählen von Erinnerungen an ihren Vater und Großvater als Literaturvermittler und lesen aus seinen Texten.

Der Würdigungsabend ist eine Kooperationsveranstaltung des Buntmacher*innen e.V. mit der Neuen Sächsischen Galerie, den Tagen der jüdischen Kultur und der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft.


Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Stadt Chemnitz, mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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