Das Kaßberg-Gefängnis in der Zeit des Nationalsozialismus – Öffentliche Führung

Von Beginn der NS-Gewaltherrschaft an und bis zur Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands war das Kaßberg-Gefängnis ein politischer Haftort. Es spielte eine Rolle bei der Verfolgung von Angehörigen verschiedener Opfergruppen, vor allem Sozialdemokraten und Kommunisten, Jüdinnen und Juden sowie anderer Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft, Lebensweise, Auffassungen oder sexuellen Orientierung nicht ins Weltbild der NS-Ideologie passten. In diesem Ausstellungsrundgang liegt der Schwerpunkt auf Schicksalen damaliger Haftinsassinnen und Haftinsassen.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur Chemnitz.

Die Teilnahme kostet 6, ermäßigt 4 Euro pro Person inkl. Eintritt, keine Anmeldung notwendig.

Das Foto zeigt einen Blick in den biografischen Ausstellungsbereich über Jankel Rotstein (1889-1942), im Bild mit zwei seiner Kinder, ab 1920 in Chemnitz ansässig, 1939 im Kaßberg-Gefängnis eingesperrt und über das Lager Nürnberg-Langwasser ins besetzte Polen verschleppt. Er starb im Warschauer Ghetto den Hungertod.

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