Antisemitismus in der palästinensischen Nationalbewegung

Im Sommer 2022 sorgte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas anlässlich seines Besuches in Berlin für einen Eklat, als er Israel vorwarf, seit 1947 „50
Holocausts“ begangen zu haben. Bei diesen skandalösen Äußerungen handelte sich keinesfalls um einen Ausrutscher. Denn der Antisemitismus hat in
der palästinensischen Nationalbewegung eine Tradition, die weit zurück in die Vergangenheit weist und sich wie ein roter Faden durch ihre Geschichte
zieht. Der Vortrag beleuchtet Akteure sowie ideologische Stichwortgeber und zeigt, dass das problematische palästinensische Narrativ auch die
aktuellen Debatten in Deutschland nachhaltig geprägt hat und weiterhin wirkungsmächtig ist.

Ralf Balke ist Historiker und Journalist und schreibt u. a. für die Jüdische Allgemeine und Jungle World. Er hat über den Einfluss der NSDAP in Palästina mit der Arbeit „Die Landesgruppe der NSDAP“ in Palästina promoviert und u. a. das Buch „Israel. Geschichte, Politik, Kultur“ (2013) veröffentlicht.

Eine Veranstaltung des Student_innenrat der TU Chemnitz

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